Schmerzen im Knie – wehret den Anfängen
Nach einem Dauerlauf schmerzen Ihre Knie? In diesem Fall sind Sie nicht alleine. Fünf bis zehn Millionen Deutsche leiden an chronischen Schmerzen im Knie. Wehret den Anfängen! Dieser Rat des römischen Dichters Ovid trifft besonders auf Knieschmerzen zu. Wenn Ihre Knie regelmäßig schmerzen, empfiehlt es sich, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Das erlaubt Ihnen, rechtzeitig gegenzusteuern und dauernde Gelenkschäden zu vermeiden.
Wie ist das Kniegelenk aufgebaut?
140 Gelenke verbinden die über 200 Knochen des menschlichen Skeletts. Das Kniegelenk ist das größte Gelenk in Ihrem Körper. Wenn Sie Treppen steigen, lastet das Dreifache Ihres Körpergewichts auf dem Kniegelenk.
Es besteht aus drei Knochen:
- Kniescheibe
- Oberschenkelrollen
- Schienbeinkopf
Knorpel überzieht diese Knochen, die von der Kniekapsel und der Gelenkschmiere umgeben sind. Ein komplexes Bändersystem hält das Kniegelenk zusammen. Da es nicht von Muskeln umgeben ist, erhält es keine Nährstoffe aus dem Blut. Bewegung erlaubt Diffusion von Nährstoffen in die Gelenkschmiere, die den Knorpel versorgt.
Was verursacht Schmerzen im Knie?
Gelenkverschleiß, Überbelastung und Verletzungen sind meist für Knieschmerzen verantwortlich. Wo genau Ihr Knie schmerzt, gibt Aufschluss über mögliche Gründe.
Schmerzen im vorderen Bereich
Diese Schmerzen gehen häufig von der Kniescheibe aus. Sie kann sich verschoben haben oder ausgerenkt sein. Bei Sportlern ist häufig die Patellasehne unter der Kniescheibe überlastet und entzündet. Eine Schleimbeutelentzündung kann ebenfalls verantwortlich sein.
Schmerzen im hinteren Bereich
Schmerzen in der Kniekehle gehen oft von der Gelenkkapsel aus. Schäden an der Meniskus-Sehne machen sich hier bemerkbar. Eine sogenannte Bakerzyste, gefüllt mit Gelenkflüssigkeit, kann ebenfalls zu Schmerzen führen.
Schmerzen innen am Knie
Diese Schmerzen im Knie können am Bein entlang ausstrahlen. Fehlstellungen der Beine sind häufig die Grundlage für Schäden am inneren Kniegelenkspalt. Eine Verletzung des Innenmeniskus oder der Bänder sowie entzündete Schleimbeutel kommen als Ursache ebenfalls in Frage.
Schmerzen an der Außenseite
Ein Hauptgrund für diese Schmerzen ist Überbelastung durch Sport, zum Beispiel Laufen oder Radfahren. Gereizte und verschlissene Sehnen führen zum sogenannten Läuferknie. Auch falsche Haltung kann Schäden am Außenband, am Außenmeniskus oder dem Wadenbeinköpfchen auslösen.
Arthrose, die häufigste Diagnose
Das sogenannte Arthrose Knie ist der häufigste Anlass für chronische Schmerzen. Diese Gonarthrose genannte Verschleißerscheinung kann für Schmerzen in allen Bereichen des Knies verantwortlich sein und mehrere Teile des Gelenks oder nur einen Teil betreffen. Bei der primären Gonarthrose handelt es sich um eine normale Alterserscheinung ohne erkennbare Gründe. Bei der sekundären Gonarthrose tragen bestimmte Faktoren zur Entstehung bei, unter anderem:
- Übergewicht
- Verletzungen
- Überlastung
- Bewegungsmangel
- Gicht
- Genetische Ursachen
Eine Arthrose verläuft meist schleichend. Schäden am Knorpel tun zunächst nicht weh, da Knorpelgewebe nicht direkt mit Nervenzellen verbunden ist. Der Druck, der auf Gelenken lastet, würde Nervenstränge zerstören. Da Knorpel nur über die Gelenkflüssigkeit Nährstoffe erhält, regeneriert sich Knorpelgewebe nur langsam. Bleibt ein Knorpelschaden unbemerkt und die Belastung hält an, baut sich der Knorpel immer weiter ab. Das Endstadium einer Arthrose ist die ‚Knochenglatze’, wenn Knochen auf Knochen trifft und das Gelenk knirscht.
Rheumatoide Arthritis im Knie
Die Autoimmunkrankheit rheumatoide Arthritis greift ebenfalls häufig das Kniegelenk an. Bei rheumatoider Arthritis greifen fehlgesteuerte Zellen des Immunsystems das Innere des Kniegelenks an und lösen schmerzhafte Entzündungen aus. Diese Entzündungen führen zu Abbau der Knorpelmasse. Bei Arthrose dagegen liefern Knorpelschäden den Grund für Entzündungen, die jedoch nicht immer auftreten.
Knieschmerzen richtig behandeln
Schmerzen bekämpfen
Bei akuten und chronischen Knieschmerzen steht die Schmerzlinderung im Vordergrund. Natürliche Arzneimittel wie Gelencium bekämpfen Schmerzen im Knie zuverlässig und ohne schädliche Nebenwirkungen. Die Kombination von sechs Pflanzenwirkstoffen und einem natürlichen Mineral aktiviert die Selbstheilungskräfte des Gelenks und beugt Knorpelverschleiß vor. Die Berberitze, seit langem eine wichtige Pflanze in der traditionellen, chinesischen Medizin, verbessert den Stoffwechsel im Knorpelgewebe und hemmt Entzündungen.1 Gelencium enthält außerdem Extrakt von Herbstzeitlose. In einer internationalen Arthrose-Studie2 zeigte sich, dass der Wirkstoff Colchizin der bekannten Heilpflanze Herbstzeitlose die Regeneration von Knorpelgewebe fördert.
Sanfte Bewegung
Gezielte Übungen unterstützen den Heilungsprozess im Kniegelenk. Sanfte Bewegung versorgt die Gelenkflüssigkeit und damit den Knorpel verstärkt mit Nährstoffen und hält das Gelenk flexibel.
Übergewicht verringern
Übergewicht trägt entscheidend zur Entstehung von Arthrosen bei und verschlechtert die Heilungschancen. Jedes Kilogramm zu viel belastet die Gelenke des Bewegungsapparats. Langsames, aber dauerhaftes Abnehmen im Rahmen einer gesunden Ernährung verbessert die Aussichten von übergewichtigen Patienten.
- Peng-fei Hu, Wei-ping ehen, Jing-li Tang, Jia-peng Bao and Li-dong Wu, Department of Onhopaedic Surgery, Second Affiliated Hospital, School of Medicine, Zhejiang University, PR China, Protective Effects of Berberine in an Experimental Rat Osteoarthritis Model, Pli WOllter. Res. 25: 878-885 (2011), published online 25 November 2010 in Wiley Online Library (wileyonlinelibrary.com), 001; IO.10021ptr.3359. ↩︎
- Onur Tetik, Mahmut Nedim Doral, Ahmet, Ozgiir Atay, Giirsel Leblebicioglu, School of Medicine, Hacettepe University. Ankara, Turkey, Influence of irrigation solutions combined with colchicine and diclofenac sodium on articular cartilage in a rat model, published online 6 April 2004 © Springer-Verlag 2004, DOI 10.1007/s00167-003-0470-8. ↩︎