Muskel- und Gelenkschmerzen: Ursachen erkennen

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Muskel- und Gelenkschmerzen: Den Ursachen auf der Spur

Sie wedeln mit Vorliebe durch Tiefschnee? Ihr tägliches Jogging hält Sie auf Trab? Gesunde Gelenke sind die Voraussetzung für ein aktives Leben. Gelenke verbinden die über 200 Knochen des menschlichen Skeletts, die gemeinsam mit Muskeln Bewegung ermöglichen. Dieses Zusammenspiel erklärt, warum Muskel- und Gelenkschmerzen oft Hand in Hand gehen. Entzündete Gelenke ziehen mit der Zeit Ihr Umfeld in Mitleidenschaft. Verspannte Muskeln verursachen Fehlhaltungen, die zu Gelenkschäden führen. Muskel- und Gelenkschmerzen haben vielfältige Ursachen. Informieren Sie sich.

Der Aufbau von Gelenken und die Verbindung zu Muskeln

140 Gelenke verleihen dem menschlichen Körper seine Beweglichkeit. Obwohl sich Gelenke unterscheiden, sind sie nach dem gleichen Prinzip aufgebaut. Zwei Knochen treffen aufeinander. Ein Ende ist rund geformt, der Gelenkkopf. Der andere Knochen endet in einer Ausbuchtung, der Gelenkpfanne. Damit Knochen nicht gegen Knochen reibt, sind sie mit einer Knorpelschicht überzogen. Zwischen den Knorpeln befindet sich die Synova, die Gelenkschmiere. Sie versorgt Knorpel und Knochen mit Nährstoffen. Die Gelenkkapsel umschließt das Gelenk. Sie besteht aus einer äußeren Membran und der Innenhaut. Bänder stabilisieren die Gelenke. Sehnen verbinden Muskeln mit den Gelenken. Wenn sich ein Muskel zusammenzieht, überträgt die Sehne die Kraft auf das Gelenk und der Körper bewegt sich.

Muskel- und Gelenkschmerzen: Weichteilrheumatismus

Eine der Hauptursachen für Schmerzen in Muskeln und Gelenken ist Weichteilrheumatismus. Unter diesem Sammelbegriff versteht man Entzündungen der Sehnen, der Sehnenscheiden, Muskelverspannungen und Muskelverhärtungen. Dazu zählen ein steifer Nacken, eine schmerzhafte Schulter und das Carpaltunnel-Syndrom. Wenn diese Entzündungen längere Zeit andauern, können Sie Gelenke in Mitleidenschaft ziehen. Behandelt wird Weichteilrheumatismus mit Wärme oder Kälte, entzündungshemmenden Medikamenten und Schmerzmitteln.

Unfälle, die Sehnen, Bänder und Knochen verletzen

Bei einer Prellung trifft stumpfe Gewalt auf Muskeln, Knochen oder Gelenke. Muskelfasern erleiden dabei kleine Risse. Die Knochenhaut wird verletzt. Prellungen führen zu Schwellungen und Rötungen. Schwellungen begleiten auch Verstauchungen. Allerdings ist die Ursache bei einer Verstauchung die Überdehnung der Sehnen. Bei einer Muskelzerrung dagegen wird die Elastizität des Muskels zu sehr beansprucht. Wird der Muskel zu sehr gedehnt, reißt das Gewebe. Es kommt zu einem Muskelfaserriss. Bei diesen Beschwerden empfiehlt es sich, betroffene Bereiche zu kühlen und ruhig zu stellen. Falls die Beschwerden nach drei Tagen nicht abklingen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Falsche Haltung oder Bewegungsmangel

Falsche Haltung führt auf Dauer zu chronischen Muskelverspannungen, vor allem im Rücken und am Nacken. Diese schmerzhaften Verspannungen können auf benachbarte Gelenke übergreifen. Bewegungsmangel unterstützt die Entwicklung von Muskelverspannungen. Bewegung führt in Gelenken zu einer Art Pumpbewegung, besonders in den Bandscheiben. Das ermöglicht es der Gelenkschmiere, die Knorpel und Knochen verstärkt mit Nährstoffen zu versorgen. Die Kombination von Übergewicht und Bewegungsmangel verstärkt die Belastung von Gelenken.

Entzündungen, die sich vom Gelenk auf den Muskel ausbreiten

Bei rheumatoider Arthritis beginnt die Entzündung im Inneren des Gelenks. Fehlgesteuerte Zellen des Immunsystems greifen die Innenhaut des Gelenks an. Diese Krankheit tritt normalerweise in Schüben auf. Mit der Zeit kann sich die Entzündung von den Gelenken auf die Sehnen und die damit verbunden Muskeln ausbreiten. Schmerzen entlang der Wirbelsäule können ein Symptom für fortgeschrittene Osteoporose sein. Wenn der damit verbundene Knochenschwund Schmerzen verursacht, ist diese Krankheit bereits weit fortgeschritten. Vor allem Frauen sollten nach den Wechseljahren ihre Knochendichte messen lassen. So ist es möglich, Osteoporose frühzeitig zu erkennen. Das HWS-Syndrom bezeichnet rätselhafte Schmerzen in der Hals-, Schulter- und Armregion. Sie können als Folge eines Schleudertraumas oder durch Muskelverspannungen, Blockierungen sowie Veränderungen der Wirbelgelenke auftreten. Selten ist ein Bandscheibenvorfall für das HWS-Syndrom verantwortlich.

Fibromyalgie: Wenn sich Nervenzellen zu sehr erinnern

Fibromyalgie verursacht großflächige, chronische Schmerzen in Muskeln und Gelenken. Die genauen Ursachen für diese Krankheit sind noch unklar. Das Schmerzgedächtnis spielt eine wichtige Rolle. Wenn Nervenzellen starke Schmerzen registrieren, kann der Botenstoff Kalzium in den Zellkern eindringen. Dort blockiert er bestimmte Genfamilien. Diese Gene kontrollieren die Zahl der Synapsen einer Nervenzelle, die Kontaktstellen zu anderen Nervenzellen. Werden sie blockiert, bildet die Nervenzelle zusätzliche Synapsen. Die Zelle wird extrem empfindlich und reagiert bereits auf minimale Reize: Das Schmerzgedächtnis ist entstanden.

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